Netzwerke werden in der Medizin und Zahnmedizin aufgrund der immer weiter steigenden Anforderungen unverzichtbar. Zunehmende Spezialisierung in allen Bereichen der Medizin, so auch der Zahnmedizin führen dazu, dass der einzelne Arzt oder Zahnarzt nicht mehr Spezialist auf allen Fachgebieten sein kann. Das macht enge kollegiale Zusammenarbeit mit Experten und Spezialisten anderer oder gleicher Fachrichtungen erforderlich. Die Partner eines Netzwerkes möchten dem Patienten durch das Netzwerk eine exklusive Behandlung anbieten können, die mit höchster Qualität, fachübergreifender Kompetenz und höchster Transparenz einhergeht.
Dabei kann man verschiedene Netzwerke voneinander unterscheiden:
Netzwerke können fachübergreifend verschiedene medizinische Fachrichtungen integrieren, um den Patienten optimal behandeln zu können. Innerhalb dieses Netzwerkes steht so die ganzheitlich gesundheitliche Betrachtung im Vordergrund.
Ein Beispiel dafür ist Excellence 25, ein Berliner Netzwerk, das verschiedene medizinische Fachrichtungen integriert: Zahnmediziner (mit unterschiedlichen Qualifikationen), Hals-Nasen-Ohrenärzte, Sportbiologen, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Orthopäden, Physiotherapeuten, Osteopathen, Kieferorthopäden und Radiologen. Durch die Zugehörigkeit zu einem solchen Netzwerk steht den Patienten die gesamte außerordentliche Fachkompetenz des ganzen Netzwerkes zur Verfügung. Wenn es im Rahmen einer besonderen Behandlung notwendig sein sollte, beraten sich die Experten der verschiedenen Richtungen innerhalb des Netzwerkes oder verweisen den Patienten direkt zum entsprechenden Spezialisten.
Netzwerke können auch aus hochqualifizierten Zahnärzten zusammensetzen, die alle Spezialisten auf ihrem Fachgebiet sind: Ein Beispiel dafür ist die Organisation der Master in oraler Implantologie. Diese Netzwerk integriert mehr als 100 Implantologen und wurde speziell für Patienten aber auch Kollegen zur Verfügung gestellt. Hier können die Beiträge nach interessanten Themen durchsucht werden oder Fragen an die Spezialisten gestellt werden. Für die Beantwortung dieser Fragen stehen Ihnen über 100 Zahnärzte und Spezialisten zur Verfügung.In der Regel kann so eine qualifizierte und verständliche Antwort innerhalb von 24 bis 48 Stunden garantiert werden. Des weiteren dient diese Form des Netzwerkes dem kollegialen Austausch und der Organisation qualifizierter Fortbildungen und der kollegialen Hilfestellung unter hochqualifizierten Spezialisten.
Eine weitere Form der Netzwerke ist der Zusammenschluss zahnärztlichen Kollegen in einem regional begrenzten Umfeld. Diese Zusammenschlüsse von Kollegen verschiedener Spezialisierung dient ebenfalls dem Erfahrungsaustausch, der kollegialen Hilfestellung und der Organisation von Fortbildungen. Durch den ständigen Austausch – auch über die eigene Spezialdisziplin hinaus – wird der medizinische und zahnmedizinische Erfahrungshorizont aufrecht erhalten bzw. kontinuierlich erweitert. Ein Beispiel dafür ist die seit 1991 bestehende ZSB eV. Die Zahnärztliche Studiengruppe Berlin eV.
